Wie finde ich das richtige Arbeitstempo?

Wie finde ich das richtige Arbeitstempo?

Ein gleichmäßiges Tempo (Tritte pro Minute), das weder zu schnell noch zu langsam für das Pferd ist, bildet die Grundlage des Gleichgewichts - gemeinsam mit korrekten Hufschlagfiguren. Deshalb ist es auch das erste Element der Skala der Ausbildung. Ein gleichmäßiges Tempo erlaubt dem Pferd, seine longitudinale Balance zu finden. Präzise Hufschlagfiguren, bei denen das Pferd gerade gerichtet ist, sodass die Pferdehufe so ausgerichtet sind, dass sich das linke Beinpaar auf der linken Seite der Linie befindet und das rechte Beinpaar auf der rechten Seite, während die Wirbelsäule einen Ausschnitt der Linie bildet, erlauben dem Pferd, seine seitliche Balance zu finden.

Homöopathische Dosierungen

Homöopathische Dosierungen

Beim Reiten von Seitengängen folgen viele Reiter den Regeln der FEI oder der FN, die einen bestimmten Abstellungswinkel im Schulterherein, Kruppeherein oder in der Traversale verlangen. Es gibt oft hitzige Debatten darüber, ob Seitengänge auf 3 oder auf 4 Hufschlagslinien geritten werden sollten. Diese Reiter gehen vom fertigen Produkt aus, ohne den Weg zu bedenken, der dorthin führt. Und sie denken nicht an die gymnastischen Erwägungen, die dabei eine Rolle spielen.

Sanftheit und Disziplin (Revisited)

Sanftheit und Disziplin (Revisited)

Vor etwas mehr als 20 Jahren schrieb ich einen Artikel mit dem Titel “Sanftheit und Disziplin”, der bei vielen meiner Leser sehr beliebt wurde. Ich habe ihn seither nicht mehr angeschaut. Aufsätze zu schreiben ist für mich ein Weg, Informationen und Erfahrungen zu verarbeiten. Manches von dem, was ich schreibe, entwickelt sich zu Newsletter Artikeln oder zu Inhalten für unsere Online Kurse. Und wenn etwas einmal veröffentlicht ist, schaue ich es in der Regel nicht wieder an, sondern wende mich dem nächsten interessanten Thema zu, das mich beschäftigt.

Kürzlich sagte Shana, dass ich diesen alten Artikel noch einmal überarbeiten sollte, weil er so populär war. Wie alle meine Artikel entstand er in einem bestimmten Abschnitt meiner reitereichen Entwicklung. Er markiert den Übergang von dem alten, autoritären Paradigma, mit dem ich aufgewachsen war, zu einer mehr kooperativen Herangehensweise.

Die Schenkel-Gewicht-Zügel Verbindung

Die Schenkel-Gewicht-Zügel Verbindung

Als ich neulich geritten bin, musste ich an ein Zitat von Nuno Oliveira denken: “Wenn das Pferd gegen den linken Zügel Widerstand leistet, versuchen Sie, die linke Zügelhilfe durch den linken Schenkel zu ersetzen.”

Mein Pferd war zu Beginn der Einheit ein wenig steif auf der rechten Seite und ich konnte durch meinen rechten Gesäßknochen fühlen, dass es vom rechten Hinterbein ausging und ich konnte dieselbe Steifheit gleichzeitig im rechten Zügel fühlen. Das ist ein Schiefenproblem: die Anlehnung am rechten Zügel war schwerer und härter, als mir lieb war, da das rechte Hinterbein nicht genug untertrat. Das bedeutet in der Regel auch, dass das Pferd die Last zu sehr mit dem rechten Vorderbein stützt.

Warum geht mein Pferd in Übergängen gegen die Hand?

Warum geht mein Pferd in Übergängen gegen die Hand?

Wenn Pferde in Übergängen gegen die Hand gehen bzw. über den Zügel kommen, kann es dafür mehrere verschiedene Ursachen geben. Manche haben ihren Ursprung im Pferd, andere haben ihren Ursprung im Reiter. Übergänge sind immer anfällig für Fehler, da die Fußfolge und die Balance sich ändern.

Seitengänge gymnastisch nützen anstatt sie nur “vorzuführen”

Seitengänge gymnastisch nützen anstatt sie nur “vorzuführen”

Es gibt unter Dressurreitern eine allgemeine Tendenz Seitengänge immer nur wie auf dem Turnier zu reiten und sie auch immer wie ein Turnierrichter zu beurteilen. Dazu gehört auch die Neigung, Seitengänge hauptsächlich an der langen Seite zu reiten und mehr oder weniger die ganze Seite in demselben Seitengang zu bleiben. Dagegen ist natürlich auch nichts einzuwenden, aber man kratzt damit nur an der Oberfläche des gymnastischen Potentials von Seitengängen.

Stellen Sie die richtigen Fragen

Stellen Sie die richtigen Fragen

Diese Woche möchte ich etwas ansprechen, das beim Reiten und Ausbilden sehr wichtig ist, das aber leider kaum einmal im Reitunterricht oder in Büchern und Zeitschriftenartikeln erklärt wird. Es geht dabei um Ausbildungsstrategien. Wie entscheidet man, was man mit seinem Pferd als nächstes tut? Woher weiss man, wie man eine Lektion, einen Übergang, eine Wendung, die Anlehnung, die Geschmeidigkeit des Pferdes oder irgendein anderes auftretendes Problem verbessern kann? Viele gute, erfahrene Ausbilder treffen diese Entscheidungen rein intuitiv aus dem Bauchgefühl und der Erfahrung mit vielen verschiedenen Pferden heraus. Und sie haben sehr oft recht mit ihren Entscheidungen. Allerdings läßt sich diese Art von Können leider nur sehr schwer kommunizieren und an andere weiter geben.

Übergänge, Übergänge: Einfach, aber nicht leicht


Übergänge, Übergänge: Einfach, aber nicht leicht


Die Art und Weise, wie ein Pferd Übergänge ausführt, sagt sehr viel über seine Ausbildung aus. Viele Pferde haben Schwierigkeiten mit ganzen Paraden. Die halben Paraden gehen oft nicht durch, sodass das Pferd gegen die Hand geht oder sich einrollt. Sie stehen nicht geschlossen oder werden schief, um nur einige der häufigsten Probleme zu nennen.