Auf das “nein” hören

Auf das “nein” hören

Als ich im Erwachsenenalter wieder anfing zu reiten, sagte mein erstes Pferd laut und deutlich “Nein”. Er machte zwar die Dinge ganz vergnügt mit, die ihm Spaß machten, aber mein Ziel - Dressurreiten zu lernen - rief bei ihm eine wahre Welle der Empörung von epischen Dimensionen hervor. Das fühlte sich natürlich schrecklich an. Ich dachte, dass er gut behandelt wurde, und die Bitten, die ich an ihn richtete, waren nicht sehr schwierig. Warum also verbrachte er seine Zeit damit zu versuchen, mir das Leben schwer zu machen? Warum sagte er immer wieder “nein”?

Umschalten, wenn es nicht gut läuft

Umschalten, wenn es nicht gut läuft

Ich bekam diese Frage in einer Frage und Antwortstunde in einem unserer Kurse: Was soll man tun, wenn man an einem Problem oder an einer Übung arbeitet und es nicht besser wird? Wie schaltet man um und was macht man stattdessen?

Das passiert allen ambitionierten Reitern früher oder später. Wir konzentrieren uns so stark auf das, woran wir arbeiten, dass wir die Perspektive verlieren oder vergessen, auch an anderen Themen zu arbeiten, weil wir unbedingt dieses eine Problem lösen wollen (am liebsten noch heute).

Einerseits ist ein gewisses Durchhaltevermögen durchaus wichtig. Gäbe man beim ersten Anzeichen von Widerständen oder Problemen sofort auf, würde man nicht zum Erfolg gelangen. Andererseits gibt es einen Punkt, ab dem unser stures Durchhalten sich negativ auswirkt und das Problem verschlimmert. In diesen Situationen sollten wir umschalten und unsere Strategie ändern.

Wie man das Training "frisch" halten kann

Wie man das Training "frisch" halten kann

Eine Schülerin aus unserem Video Coaching Programm hat beobachtet, dass ihr Pferd die Übungen anstrengender fand, als sie erwartet hatte. Er schien am nächsten Tag etwas müde zu sein und vielleicht auch Muskelkater bekommen zu haben. Daher fragte sie mich, wie sie die Arbeit strukturieren sollte, um einerseits das Pferd nicht zu überanstrengen, ihm aber andererseits genügend Bewegung zu verschaffen, wenn der Koppelgang und das Ausreiten witterungsbedingt sehr eingeschränkt sind. Diese Problematik betrifft sehr viele Reiter und Pferde. Daher möchte ich ein paar Gedanken dazu hier in der Gruppe teilen.

 

Emotionen und Reiten

Emotionen und Reiten

Für jeden der seine Zeit mit Pferden verbringt ist dies eine tief emotionale Angelegenheit. Sicher ist es die Liebe zu den Pferden, die uns alle antreibt. Aber gerade wenn man sich ernsthaft mit der Reiterei auseinandersetzt, ist das Ganze auch immer wieder mal mit relativ viel Frustration verbunden. Es gibt keinen Reiter der nicht schon (und das immer wieder) an die Grenzen dessen gekommen ist, was er meinte, leisten zu können.

2018 - So werden Sie eine strategische Reiterin

2018 - So werden Sie eine strategische Reiterin

Es ist wieder einmal so weit! Das neue Jahr beginnt … und ich möchte wetten, dass Sie 2018 den großen Durchbruch beim Reiten schaffen wollen.  

Haben Sie schon einmal Vorsätze fürs neue Jahr gefaßt und dann nicht eingehalten? Ich weiss… dumme Frage. Es ist uns allen schon so gegangen. Wissen Sie warum? Weil es in der menschlichen Natur liegt und weil Vorsätze die Eigenschaft haben, uns scheitern zu lassen. Hier ist der Grund dafür:

 

 

Wachstumsschmerzen

Wachstumsschmerzen

Manchmal merken wir gar nicht, wie viel wir schon gelernt haben und wie sehr wir uns verbessert haben. Aber unsere Ansprüche und unsere Wahrnehmung sind schneller gewachsen als unser Können und daher haben wir das Gefühl, dass wir schlechter reiten als je, obwohl wir in Wahrheit besser reiten als vorher, nur nicht so gut, wie wir gerne möchten.

 

Läßt Ihr Perfektionismus Sie schlecht reiten?

Läßt Ihr Perfektionismus Sie schlecht reiten?

Diese Woche möchte ich ein paar Gedanken zu einem Thema mit Ihnen teilen, das viele Dressurreiter nur zu gut kennen und mit dem viele von uns sich identifizieren: Perfektionismus. Er wird Schülern oft schon von Anfang an eingeimpft und wird vorgelebt von Lehrern und reiterlichen Vorbildern. Viele Dressurreiter sind sogar stolz auf ihren Perfektionismus.

Allerdings ist Perfektionismus ein zweischneidiges Schwert. Er kann manche zu Höchstleistungen bringen, während er anderen viel Schmerz und Frustration verursacht.