Ein häufiges Problem, das ich immer wieder im Unterricht sehe, ist das Steckenbleiben und Drehen des inneren Hinterbeins in der Wendung um die Hinterhand. In der Dressur wird das als Fehler angesehen, weil damit die Fussfolge des Schrittes unterbrochen wird, wenn sich nur drei Beine bewegen und eines stehen bleibt. Es kann auch dazu führen, dass das Pferd seine Bauchmuskeln und die Muskeln des inneren Hinterbeins verspannt.
Halbe Paraden
Das Körpergefühl des Pferdes verbessern
Ein wichtiger Aspekt der Pferdeausbildung besteht darin, dass der Reiter beim Lehren einer neuen Lektion oder einer besseren Haltung zuerst das Körpergefühl, das Koordinationsvermögen und das Balanciervermögen des Pferdes verbessern muss. Dazu gehört, dass das Pferd lernt, seine Füße anders zu setzen, sein Gewicht anders zu verteilen und andere Muskelkonfigurationen einzusetzen als bisher. Das geht natürlich nur, wenn das Pferd weiss, wo seine Füße sind.
Es müssen also neurologische Verbindungen zwischen dem Gehirn und den entsprechenden Muskelgruppen hergestellt werden, damit es erst einmal lernt diese zu finden und zu aktivieren.
Gute Vorsätze für Dressurreiter
Einer der Schlüssel zum Erfolg ist zu lernen, klare Ziele zu setzen und dann einen Plan zu machen wie diese Ziele zu erreichen sind.
Für mich persönlich bedeutet das, dass ich die Logistik überdenke um zu bestimmen, wo ich meine verfügbare Zeit und Energie verwende (weil ich gerne groß träume und der Prozeß des Träumens auch wichtig ist) und dass ich entscheide, wie ich am besten meine Zeit und Energie einteile, um diese Ziele zu erreichen. Wenn man diese Dinge nicht genug durchdenkt, wird man allzu leicht abgelenkt durch all die anderen Dinge, die im Alltag passieren. Und es gibt SO viele Ablenkungen!
Stecken Sie in der Monotonie fest? 7 Tipps um Ihre Kreativität anzukurbeln
Eine der größten Herausforderungen für einen Reiter und einen Lehrer besteht darin, in der täglichen Arbeit inspiriert und kreativ zu bleiben. Man bleibt sehr leicht in einer Routine stecken, wo man jeden Tag mit jedem Pferd dieselben Hufschlagfiguren und dieselben Lektionen in derselben Reihenfolge, an derselben Stelle der Bahn reitet. Das wird schnell langweilig und fad, sowohl für das Pferd als auch für den Reiter. Vor allem intelligente Pferde wollen auch intellektuell gefordert und gefördert sein. Gestaltet man die Arbeit abwechslungsreich und interessant, haben beide mehr Spass daran.
Stellen Sie die richtigen Fragen
Diese Woche möchte ich etwas ansprechen, das beim Reiten und Ausbilden sehr wichtig ist, das aber leider kaum einmal im Reitunterricht oder in Büchern und Zeitschriftenartikeln erklärt wird. Es geht dabei um Ausbildungsstrategien. Wie entscheidet man, was man mit seinem Pferd als nächstes tut? Woher weiss man, wie man eine Lektion, einen Übergang, eine Wendung, die Anlehnung, die Geschmeidigkeit des Pferdes oder irgendein anderes auftretendes Problem verbessern kann? Viele gute, erfahrene Ausbilder treffen diese Entscheidungen rein intuitiv aus dem Bauchgefühl und der Erfahrung mit vielen verschiedenen Pferden heraus. Und sie haben sehr oft recht mit ihren Entscheidungen. Allerdings läßt sich diese Art von Können leider nur sehr schwer kommunizieren und an andere weiter geben.